Stereotaxie

Die Stereotaxie erlaubt Zielpunkte im Gehirn mit hoher Präzision über einen minimalen Zugang zu erreichen. Diese Technik wird zur Entnahme von Gewebeproben bei Hirntumoren (Stereotaktische Biopsie) und zur Behandlung von Bewegungsstörungen (Tiefe Hirnstimulation) eingesetzt.

Die Stereotaxie ist eine minimal-invasive Operationsmethode. Durch ein dreidimensionales Koordinatensystem können auch tief im Hirn liegende Zielpunkte über ein Bohrloch präzise und sicher erreicht werden. Anhand präoperativ gewonnener Bilddaten und eines Planungssystems erfolgt hier die genaue Berechnung des Eintritts- und Zielpunkts. Stereotaktische Operationsverfahren kommen bei der Punktion und Probengewinnung von Läsionen, der Katheter Einlage in zystische Läsionen und das Ventrikelsystem und der Implantation von Elektroden zur Tiefen Hirnstimulation zur Anwendung.

Tiefe Hirnstimulation

Die Tiefe Hirnstimulation (THS) oder auch Deep Brain Stimulation (DBS) ist eine Möglichkeit zur Behandlung neurologischer Erkrankungen. Sie wird umgangssprachlich auch als „Hirnschrittmacher“ bezeichnet und hat insbesondere in der Behandlung von Bewegungsstörungen einen festen Stellenwert. Es wird hierbei ein System aus Elektroden und einem Schrittmacher implantiert, das die Möglichkeit bietet Strompulse an strategische Lokalisationen des Gehirns zu leiten. So können je nach Erkrankung und Symptomatik verschiedene Gebiete des Gehirns stimuliert werden. Durch eine solche Behandlung können die Erkrankungen zwar nicht geheilt werden, es kann aber eine Linderung der Symptome und so eine Steigerung der Lebensqualität erreicht werden.

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Dr. med.
Tobias Schoemberg

Facharzt für Neurochirurgie und Intensivmedizin

Bewegungstörungen

Schmerz und Spastik