Das Akustikusneurinom ist ein beim Menschen häufig entstehender Tumor, der letztlich aus den Mantelzellen (Schwannsche Zellen) des Gleichgewichtsnerven (Nervus vestibularis) entsteht. Daher ist der medizinisch korrekte Begriff für diesen Tumor Vestibularisschwannom.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen entsprechenden Tumor zu behandeln. Neben einer strahlenchirurgischen Behandlung, die in aller Regel nur bei kleineren Tumoren möglich und sinnvoll ist, ist die neurochirurgische Operation die einzige Möglichkeit zur Behandlung bei größeren Tumoren.

Die hierfür spezifischen Risiken und Fragestellungen werden in unserer Spezialsprechstunde von erfahrenen Operateuren mit unseren Patienten ausführlich besprochen. Vor- und Nachteile möglicher Behandlungen werden mit den betroffenen Patienten abgewogen.

Anmeldung unter

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Prof. Dr. med.
Ulrich Sure

Direktor der Klinik
Facharzt für Neurochirurgie und Intensivmedizin

Prof. Dr. med.
Karsten H. Wrede

Stellv. Direktor
Facharzt für Neurochirurgie und Intensivmedizin

Prof. Dr. med.
Neriman Özkan

Ltd. Oberärztin
Fachärztin für Neurochirurgie und Intensivmedizin

Akustikusneurinom (AKN)

… auch bekannt als Vestibularisschwannom, ist ein gutartiger und meist langsam wachsender Tumor, der sich am Gleichgewichtsnerven entwickelt, der vom Innenohr zum Gehirn führt. Zweige dieses Nervs beeinflussen direkt Ihr Gleichgewicht und Ihr Gehör. Durch die Raumforderung eines Akustikusneurinoms kann es zu Hörverlust, Tinnitus und Gleichgewichtsstörungen kommen. Ein Akustikusneurinom entsteht aus den Schwann-Zellen, die diesen Nerv umgeben, und es wächst normalerweise langsam oder gar nicht. Selten kann es schnell wachsen und groß genug werden, um gegen das Gehirn zu drücken und lebenswichtige Funktionen zu stören. Die Symptome eines Akustikusneurinoms sind oft subtil und können sich erst nach vielen Jahren entwickeln. Sie entstehen in der Regel durch die Auswirkungen des Tumors auf die Hör- und Gleichgewichtsnerven. Der Druck des Tumors auf benachbarte Nerven, die die Gesichtsmuskeln und das Empfinden kontrollieren (Gesichts- und Trigeminusnerven), auf nahe gelegene Blutgefäße oder auf den Hirnstamm kann ebenfalls Probleme verursachen. Die Behandlung des Akustikusneurinoms umfasst regelmäßige Überwachung, Bestrahlung und chirurgische Entfernung. Ziel der Therapie ist die langfristige Erhaltung guter Lebensqualität.